Teichmolch

Beschreibung:
Ausgewachsen wird der Teichmolch etwa 10 cm lang. Die Haut des Teichmolchs ist glatt
Auf dem Kopf sind gewöhnlich drei Furchen sichtbar. Die gelbe bis orange Färbung
desBauches mit den meist großen dunklen Tupfen bis auf die Kehle ist ebenfalls
charakteristisch. Die Landtracht der Männchen und die Färbung der Weibchen ist
unscheinbar und kann zwischen gelbbraun, oliv und braun variieren. Männchen in
der Wassertracht haben einen langen über den Rücken bis zur Schwanzspitze
verlaufenden gewellten Kamm, ein bläuliches Band am unteren orangefarbenen
Schwanzsaum und Hautsäume an den Hinterzehen. In der Landtracht kann er mit dem
Fadenmolch (siehe dort) verwechselt werden.

Habitat:
Der Teichmolch ist, anders als es der Name vermuten lässt, wenig an das Wasser
gebunden.Überall wo es feucht ist, in Wäldern, Gärten, Feldrändern und Steinhaufen
kann man in antreffen. Seine Laichgewässer sind stehende, oft flache Tümpel mit
reicher Unterwasservegetation, auch langsam fließende Gräben an nicht zu schattigen
oder zu exponierten Stellen. Der Teichmolch ist weitgehend eine Flachlandart.

Verbreitung:
Der Teichmolch kommt in fast ganz Europa vor, außer im Süden von Frankreich und
Italien sowie der gesamten iberischen Halbinsel.

Ernährung:
Im Wasser ernähren sich die Teichmolche z.B. von Wasserflöhen, Bachflohkrebsen und
Insektenlarven, aber auch von Amphibienlarven und -laich.

Allgemeines:
Die Tiere überwintern an Land, gelegentlich auch im Wasser. Die bis ca. 500 m weite
Laichwanderung beginnt sehr früh im Jahr, je nach Witterung manchmal schon im Februar.
Die Männchen kommen dann früher als die Weibchen in die Nähe der Laichgewässer.
Zur Fortpflanzungszeit sind Teichmolche tag- und nachtaktiv.
Erst im Wasser bildet sich die Hochzeitstracht der Männchen. Die Eier werden einzeln
in umgebogene Blätter von Wasserpflanzen geheftet. Die Entwicklung der Larven dauert
oft bis zum Herbst. Bei ungünstigen Bedingungen können die Larven überwintern.
Zur Zeit des Landaufenthalts kann man Teichmolche nur in regenreichen Nächten
außerhalb ihrer Verstecke beobachten.

Gefährdung und Schutzmaßnahmen:
Der anpassungsfähige Teichmolch gilt als Kulturfolger. Dennoch ist die Art
gefährdetdurch Gewässervernichtung und -verschmutzung, die Zerstörung der
Landlebensräume z.B.durch Rodung von Hecken und Feldgehölzen, die Zerschneidung
der Wanderwege durch den Straßenverkehr. Wichtige Schutzmaßnahmen sind die
Erhaltung, Schaffung und Vernetzung geeigneter Gewässer und Landlebensräume.
Die kleinen unauffälligen Molche profitieren oft von Schutzmaßnahmen für andere
Amphibien wie Erdkröten und Frösche.