Mauereidechse
Beschreibung:
Die
Mauereidechse kann eine Körperlänge bis max. 19 cm erreichen. Das lebhaft gefärbte
Männchen ist auf der Oberseite braungrau bis rötlichgrau. Der Rücken ist ist
dunkel gefleckt. Die Weibchen sind etwas kleiner und haben an den Flanken einen
hellgeränderten dunklen
Querstreifen. Der
Bauch ist bei beiden Geschlechtern gelblich bis ziegelrot gefärbt.
Habitat:
Die
Mauereidechse lebt wie ihr Name sagt an südorientierte Felswände,
Weinbergmauern oder an altem Gemäuer. Sie nützt dort die unverfugten Lücken
als Unterschlupf und sonnt sich gern an kleinen Steinvorsprüngen. Deshalb
sollte bei Restaurierungen alter Burgen, Mauern und Ruinen an denen die
Mauereidechse vorkommt, das Verfugen des Mauerwerks auf ein Minimum reduziert
werden.
Seit
dem 2. Weltkrieg sind die Mauereidechsenbestände stark rückläufig.
Gründe
sind die extensive Nutzung der Weinberge, das Fehlen von alten Steinmauern und
die veränderte Bauweise.
Höhere
Berglagen werden in unserer Region aufgrund der fehlende Wärme gemieden. Sie
kommt nur noch an wenigen Stellen in Baden-Württemberg vor.
Allgemeines:
Schon
sehr zeitig im Frühjahr, etwa Ende
Februar– März, verlassen die Mauereidechsen ihr Winterquartier, das sich oft
in Hohlräumen von altem Mauerwerk befindet.
Mit
abgeflachtem, manchmal sogar zur Sonne schräggestelltem Körper werden die wärmenden
Sonnenstrahlen optimal genutzt. Die
Paarungszeit erstreckt sich von April bis Juni.
Im
Laufe des Sommers werden 2-3 Gelege von je 2-6 Eiern in Bodengruben oder verfüllten
Steinplatten abgelegt.
Je
nach Witterung schlüpfen die Jungen nach 6-8 Wochen.
Etwa
Mitte Oktober wird das Winterquartier aufgesucht.
Nahrung:
Ihre
Nahrung besteht aus Würmern, kleineren Insekten und Gliedertieren.
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