Kreuzotter

Beschreibung:
Die Kreuzotter ist in der Region Neckar Alb die einzige Giftschlange die hier vorkommt. Sie kann eine Körperlänge bis zu 70cm erreichen. Meist ist sie jedoch etwas kleiner. In ihre Gestalt wirkt sie dicker als die Natter. Ihren Namen hat sie von dem Kreuzmuster auf ihrem Körper. Als Bestimmungsmerkmal ist jedoch das Kreuzmuster ziemlich unsicher, da es viele verschiedene Farbvarianten gibt. So gibt es Tiere, die auf der Oberseite hellgrau, gelblich, rötlich, kupferfarben oder sogar ganz schwarz gefärbt sein können. Sicherer ist die Form der Pupille, die bei Ottern immer senkrecht geschlitzt sind. Heimische Nattern haben  im Gegensatz zur Kreuzotter runde Pupillen.

Habitat:
An sonnigen buschreichen Wegrändern, Rodungsflächen mit modernden Baumstuben, Moorlandschaften, Auwälder und an sonnigen vegetationsreichen Geröllhängen kann man sie finden, ebenso im Bergland.

Verbreitung:
In der Region Neckar-Alb ist sie so gut wie ausgestorben, fehlende großflächige Habitate und die direkte Verfolgung durch den Menschen sind die Gründe dafür.
Kreuzottern sind von Natur aus nicht aggressiv und suchen in der Regel die Flucht vor dem Menschen.

Allgemeines:
Ende März bis Anfang April verlassen die Kreuzottern ihr Winterquartier. Etwa Ende April beginnt die Paarungszeit. Oft führen die Männchen sogenannte Balzkämpfe durch. Mit aufgerichtetem Kopf in zitternden Bewegungen drücken die Ottermännchen ihre Köpfe gegeneinander. Der Verlierer räumt das Feld und der Gewinner paart sich mit dem Weibchen.
Etwa 4 bis 5 Monate später kommen ca. 5 bis 20 lebende Junge zur Welt.

Nahrung:
Kreuzottern ernähren sich je nach Region von Mäusen, Waldeidechsen oder Braunfrösche, die sie durch einen Giftbiss töten.