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Große Bühne für den Umwelt- und Klimaschutz beim swt-Umweltpreis

„Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich vor Ort für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren", sagte Boris Palmer, Tübingens Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Tübingen. Bei der Begrüßung der rund 300 geladenen Gäste im LTT unterstrich er die Bedeutung lokaler Initiativen für die Lösung globaler Probleme. 

„Projekte, die viel für den Klima- und Umweltschutz tun, haben unsere Unterstützung verdient“, resümiert Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen, am Ende des diesjährigen Wettbewerbs. „Was die Projekte allerdings brauchen, ist Aufmerksamkeit und finanzielle Unterstützung, um voranzukommen. Beides stellen wir mit dem swt-Umweltpreis bereit und freuen uns, dass wir den Projekten dadurch ordentlich Schub verleihen.“

45 Projekte mit 90.000 Euro gefördert

Mit 90.000 Euro in den vergangenen drei Jahren haben die Stadtwerke Tübingen im Rahmen ihres swt-Umweltpreises mittlerweile schon 45 Projekte gefördert. Die Kategorien „Umwelt, Klima und Natur schützen“, „Umweltbildung“ und „Ressourcen sparen und wiederverwerten“ standen offen. Durch die Wettbewerbslogik haben auch kleinere Projekte eine Chance, mit ihrer guten Projektidee einen Förderpreis zu gewinnen. Eine Online-Abstimmung ermittelt in der ersten Runde die zehn Empfänger des Publikumspreises. Über die Vergabe der anderen Hälfte der Gesamtfördersumme an die Jurypreisträger entscheidet die Jury, der in diesem Jahr Dr. Achim Kötzle, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen, Bernd Schott, Umwelt- und Klimaschutzbeauftragter der Universitätsstadt Tübingen, Sepp Wais, pensionierter Redakteur des Schwäbischen Tagblatts und Melanie Wasner, bei den Stadtwerke Tübingen für das Sponsoring Umwelt und Soziales zuständig, angehören.

Fünf Förderpreise vergibt die Jury in diesem Jahr. Die höchste Förderung erhält mit 5.000 Euro die Interessensgemeinschaft Vogelschutz Hirrlingen e. V. für ihr Projekt „Biotopvernetzung Hirrlingen“. Der Verein plant, mit dem Kauf und der Pachtung von Grundstücken eine Biotopvernetzung und damit wichtige Biotoptrittsteine für wildlebende Tiere, Insekten und Pflanzen herzustellen, um dadurch die Artenvielfalt zu erhalten. 4.000 Euro erhält das Projekt „Secondhandladen im Schublädle“ des Netzwerks Leben im Evangelischen Familienzentrum Gomaringen. Mit ihrem Projekt „Landschaftspflege, Schaffung von Biotopen und Erhalt von Kleindenkmalen im Schaichtal“ überzeugte der Förderverein Naturpark Schönbuch e. V. und darf sich über 3.000 Euro Fördergeld freuen. Die Tübinger Mikroskopische Gesellschaft kann ihr Projekt „Plankton: Das wilde Treiben im Baggersee“ mit 2.000 Euro vorantreiben. Und mit 1.000 Euro bedachte die Jury das Projekt „Trockenbiotop/ Lebensraum für die Zauneidechse & Co.“ des Vereins Reptilien-Amphibien Neckar Alb (RANA e. V.).

Beworben hatten sich 37 Projekte aus Tübingen und der Region. Dabei entwickelt der swt-Umweltpreis in seinem dritten Jahr eine weitere Ausdehnung weit über die Landkreisgrenzen Tübingens in die benachbarten Landkreise und darüber hinaus. Dass sich der swt-Umweltpreis inzwischen in der Region etabliert hat, freut auch Dr. Achim Kötzle, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen und Jurymitglied: „Ganz offensichtlich mangelt es nicht an guten Projekten für den Klima- und Umweltschutz, das freut mich sehr. Durch den swt-Umweltpreis werden diese Projekte sichtbar. Nicht nur die Stadtwerke Tübingen, sondern auch die Öffentlichkeit, bekommt ein aktuelles und konkretes Bild davon, was Vereine, Schulen und gemeinnützige Organisationen alles – meist in ihrer Freizeit – für unser Klima und unsere Umwelt in der Region tun.“

Bereits seit einigen Wochen stehen die Empfänger der Publikumspreise fest. Sie werden im Rahmen der Gala ebenfalls mit ihren Siegerprojekten vorgestellt und gewürdigt, so dass am Ende 15 Projekte mit einer Projektförderung der Stadtwerke Tübingen die LTT-Bühne verlassen dürfen. Umrahmt wurde die feierliche Preisverleihung vom Kinder- und Jugendzirkus Zambaioni und mit Theatersport des Harlekin Theaters.

Ideenwettbewerb: Gewinner prämiert

Neu ist in diesem Jahr der Ideenpreis. Gesucht waren Ideen für neue Angebote, mit denen die swt das Leben in Tübingen in den nächsten zehn Jahren bereichern könnten und Leistungen und Anwendungen, die eine swt-App auszeichnen müssten. Mit seiner Idee zu einer App, die sämtliche Geräte und Verbräuche im eigenen Haushalt, wie beispielsweise Fernseher, Kühl- und Gefrierschrank, Waschmaschine, Heizung, Wasser, usw. erfasst, mit den Energieverbrauchswerten im Haushalt verknüpft und anschließend Maßnahmen für einen effizienteren Energieeinsatz aufzeigt, gewinnt Gero Hermsdorf aus Tübingen den mit 1.000 Euro dotierten Ideenpreis. Insgesamt wurden über 90 Ideen eingereicht.

Die Preisträger beim swt-Umweltpreis 2016 im Überblick:

Publikumspreise:

  1. Preis 4.000 Euro:
    „Mehr Möglichkeiten auf dem Kibago!“ (Kinderbauernhof am Brennlesberg e.V.)
  2. Preis 3.000 Euro:
    „Ziegenprojekt am Jusi und Florian“ (Schwäbischer Albverein Kohlberg/ Kappishäuseren)
  3. Preis 2.000 Euro:
    „Karl, der Käfer, wurde nicht gefragt … - ein Baumprojekt“ (Waldkindergarten Schurwaldspatzen e.V.

    4.-8. Preis 1.000 Euro:
       „Im (Kinder-)Garten der Natur auf der Spur“ (Kindergarten Villa Regenbogen)
       „Vögel zum Greifen nah“ (Geschwister-Scholl-Schule Tübingen)
       „Watt ist … / Stadtteil-Garten“ (Carlo-Schmid-Gymnasium Tübingen)
       „Fledermäuse live erleben“ (Förderverein Flederhaus e. V.)

     8.-10. Preis 500 Euro:
       „Bienenstock fürs Schülerforschungszentrum“ (Schülerforschungszentrum in Eningen u. A.)
       „Die Haselmaus ist keine Maus“ (NABU Gruppe Mötzingen-Gäufelden e. V.)
       „Gesunde Wildtiere in gesunder Natur“ (Natur-, Arten-, Tierschutz und Renaturierung (NATuR) e. V.

Jurypreise:

  1. Preis 5.000 Euro:
    „Biotopvernetzung Hirrlingen“ (Interessensgemeinschaft Vogelschutz Hirrlingen e. V.)
  2. Preis 4.000 Euro:
    „Secondhandladen im Schublädle“ (Netzwerk Leben im Evangelischen Familienzentrum Gomaringen)
  3. Preis 3.000 Euro:
    „Landschaftspflege, Schaffung von Biotopen und Erhalt von Kleindenkmalen im Schaichtal“ (Förderverein Naturpark Schönbuch e. V.)
  4. Preis 2.000 Euro:
    „Plankton: Das wilde Treiben im Baggersee“ (Tübinger Mikroskopische Gesellschaft)
  5. Preis 1.000 Euro:
    „Trockenbiotop/ Lebensraum für die Zauneidechse & Co.“ (Verein Reptilien-Amphibien Neckar Alb RANA e. V.)